Sonntag, 3. August 2014

25. Gebirgsmarathon in Immenstadt am 02.08.2014



Wir hatten uns am Freitagabend in Pfronten im Gasthaus Aggenstein einquartiert. Es war eine gute Wahl, die Zimmer geräumig und sauber und als ich gestern meinte, dass es am Samstag nicht zum Frühstück reicht, da wir früh nach Immenstadt müssen, hat man uns noch einige Käsebrote gerichtet und ein paar Tomaten und Wasser dazu. Eine wirklich nette Geste und wir waren versorgt. Pfronten hatte ich gewählt, da es nicht all zu weit nach Immenstadt ist und vor allem auch nach Schwangau, wo wir am Sonntag starten wollten. Nach einer Nacht, in der ich nicht so gut schlafen konnte, merkte ich am Morgen den Schnupfen etwas stärker. Gut, dass warmes und trockenes Wetter angesagt war. Es sollte schon morgens 16° C und bis Mittag 25° C haben. Es war auch schon angenehm warm und die Sonne zeigte sich früh. Wir fuhren über Wertach und Rettenberg und hatten die 36 km in ca. 35 Minuten hinter uns. Wir waren somit kurz nach 7 Uhr an der Talstation der Mittagbahn. Ich war ja Ende Mai schon beim Frühjahrsberglauf dabei, der am selben Ort startete und die selben Organisatoren, nämlich Willi und Olli Hiemer, hatte. Den damaligen Lauf fand ich schon ausgesprochen schön und als ich durch einen Flyer darauf aufmerksam wurde, dass es auch Nordic Walking über 12 km gibt, entschloss ich mich für diesen Lauf, anstatt den Eistobellauf. Die Startgebühr betrug für mich 10 €. Der Gebirgsmarathon führt ja über 42 km und gleich 2500 Höhenmeter über 6 Gipfel der Nagelfluhkette. Die Startgebühr betrug für diesen Lauf 30 €. In der Gebühr ist auch die Talfahrt mit der Mittagbahn beinhaltet und das Gepäck wird nach oben transportiert. Ich holte meine Startnummer und für die Kinder noch Tickets für die Bahn.



Starnummernausgabe an der Talstation der Mittagbahn.

Man konnte das Gepäck für den Transport nach oben abgeben.

Es war schon früh angenehm warm.

Es versammelten sich immer mehr Teilnehmer.

Letzte Vorbereitungen vor dem Start.

Vor meinem Start in Immenstadt.

Edi Gürcüyan (Lauftreff Marktoberdorf) lernte ich beim Alpseelauf kennen.

Die Organisatoren: Olli und Willi Hiemer.

Es war am Ende ein doch recht großes Starterfeld von 78 Teilnehmern beim Marathon und 4 auf der Kurzstrecke. Es ging nun pünktlich um 8:00 Uhr los. Zunächst gleich ein steiler Anstieg, danach über eine Holzbrücke und links hoch auf dem Weg des Frühjahrsberglauf, nur dass es an der hölzernen Kapelle nicht links weg ging, sondern geradeaus hoch zur Mittelalpe. Der Anstieg war zwar ganz schön steil, aber die Wege in einem sehr guten Zustand und hier noch meist asphaltiert. Ich fühlte mich gut und ich konnte zu diesem Zeitpunkt auch mit vielen Läufern gut mithalten. In den steilen Passagen war mein Nordic Walking-Stil auch nicht unbedingt ein Nachteil und nur in den wenigen flacheren Abschnitten verlor ich. Ich achtete auch auf einen korrekten Stil, auch wenn es natürlich keine Streckenkontrolle gab. Dies gehört aber einfach zur sportlichen Fairness. Meine Kontrahentin war wieder wie beim Frühjahrsberglauf Sigrun Braun, aber eigentlich wäre Mitstreiterin der bessere Ausdruck. Ich hatte auch sonst am Start noch ein paar Bekannte gertroffen.

Der Start zum 25. Gebirgsmarathon ist erfolgt.

Ein doch recht gutes Teilnehmerfeld macht sich auf den Weg.

Ich reihte mich nach dem Fotografieren zunächst ganz am Ende ein.

Der erste etwas steilere Anstieg und noch ist das Feld beisammen.

Immer wieder auch einen Blick zurück. Links Sonja Braun (Sport Sohn, Platz 2 AK W45).

Links Edi Gürcüyan (Platz 4 AK M50) und in der Mitte Christoph Landvogt (beide Lauftreff Marktoberdorf, Platz 2 M30).

Laufen (oder auch Walken) durch die Natur ist einfach schön.

Die Wege waren hier sehr gut.

Manchmal gab es auch unerwartete Hindernisse.


Noch war das Feld nicht allzu weit auseinandergezogen und ich hielt noch gut mit. 

Hier folgt mir Manfred Rainer (GMRV, Platz 5 AK M55).

Nach dem ersten harten Anstieg ging es zunächst flach und auch leicht bergab auf einem schmalen gekiesten Weg weiter. Dieser führte dann über einen Bretterdamm, da dort die Wiesen recht nass waren. Nach ein paar Wurzeln gelangte man wieder auf die Aspahltstraße und es ging hoch zur Mittelalpe. Hier war für mich der Wendepunkt und auch zugleich eine Verpflegungsstation. Es gab hier bereits Bananen und auch Cola. Ich war bis dahin 51.25 min unterwegs. Nun wieder den Berg runter. Es kamen mir noch etliche Läufer entgegen. Das Wetter war traumhaft, zumindest wenn man wie ich "nur" die 12 km bestreitet, ansonsten vielleicht doch schon recht warm. Mein linker Fuß schmerzte nach einiger Zeit. Ich mag auch diese Abwärtspassgen nicht, aber zum Glück verging es wieder. Ich nahm zum ersten Mal beim Nordic Walking den Foto mit. Etwas umständlich war es schon mit den Stöcken, aber es ging. Plötzlich eine schöne Weinbergschnecke, die meinen Weg kreuzt. Hätte ich sie fotografieren sollen? Zurück wollte ich nicht und prompt sah ich eine weitere. Kurz anhalten, Foto raus und dann weiter. Auch für so was muss mal Zeit sein, und nicht nur verbissen immer vorwärts im Tunnelblick.

Hier gab es nach dem Anstieg erst mal Gelegenheit zur Erholung.

Dann ging es auch schon wieder weiter rauf zur Mittelalpe.

Ein Blick zurück zeigt, dass sich das Feld inzwischen weit auseinandergezogen hat.

Die Mittelalpe, wo der Wendepunkt der Kurzstrecke war.

Hier gab es auch einen Verpflegungsstand.

Man war gut versorgt.

Auf dem Weg zurück kam mir die Startnummer 1 entgegen: Karl Zöbel (Altnang Puchheim, Platz 1 AK M60).

Immer wieder schöne Ausblicke auf die Allgäuer Bergwelt.

Hier kam mir Sigrun Braun entgegen. Ich hätte da nicht gedacht, dass sie vor mir am Ziel sein wird.

Hier ging es wieder auf den Wiesenabschnitt.

Es kamen mir immer wieder Läufer entgegen: hier Thomas Bickel aus Sonthofen.

Hier ein kurzer Abschnitt über Wurzeln.

Hier war es fürs Nordic Walking nicht ganz einfach, aber schön.

Der Brettersteg zog sich dahin.

Auch wenn es manchmal wacklig war: er hielt.

Dann wieder den Berg runter.

Ich wollte beim anschließend Aufstieg zur Mittag-Bergstation auf jeden Fall schneller sein, kam mir aber manchmal vor wie im Schneckentempo.


Noch immer weiter runter: und da hat man sich erst mit Mühe nach oben gequält.

Da hätte man eine Erfrischung gehabt.

Ich kam wieder an die Hölzerne Kapelle und dort war ein Getränkestand. Ich trank ein paar Schluck und dachte eigentlich ich müsste rechts zur Mittag-Bergstation hoch. Die Helfer schickten mich jedoch runter und die Getränkestation war ja auch unterhalb der Kapelle, weshalb ich zunächst dachte, es gibt noch einen anderen Weg. Als ich auf dem alten Weg, der recht steil war, an der Talstation war, schöpfte ich Verdacht. Also wieder zurück den Berg hoch. An der Kapelle angekommen, war der Getränkstand plötzlich oberhalb aufgebaut und aus dem komfortablen Vorsprung ist ein kaum einzuholender Rückstand geworden. Ich war ganz schön geladen, aber dies nützt ja nichts. Meine Zielzeit von unter 2 Stunden konnte ich vergessen. Nun ging es den gleichen Weg wie beim Frühjahrsberglauf nach oben, nur dass ich diesmal ja den Foto dabei hatte.

Der Getränkestand war zunächst unterhalb der Hölzernen Kapelle.

Nach einer Erfrischung ging's leider in die falsche Richtung.

Es ging steil runter, aber wirklich langsam tun wollte ich nicht.

Hier ging es wieder Richtung Talstation.

Wenigstens gab es ein paar kleine Wasserfälle als Entschädigung.

Blick zurück Richtung Immenstadt auf dem Weg zur Mittag-Bergstation.

Immer wieder schöne Ausblicke ins Illertal und die umliegenden Berge.

Als ich oben war, konnte ich den Sachverhalt klären und dem Läufer Markus Holzer ging es nicht anders. Nur Sigrun ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und ging gleich rechts weg. Meine Zeit wurde korrigiert und so bewältigte ich die 13 km mit 1094 positiven und 452 negativen Höhenmetern in 1:56.40,45 h. Sigrun war so freundlich, mir die Daten zur Verfügung zu stellen. Ich hatte ja noch gute 2 km und bestimmt knapp 200 Höhenmeter mehr absolvieren "dürfen". Nun erst mal verpflegen und dann begann das Warten auf die ersten Marathonläufer. Die Siegerehrung der Kurzstrecke wurde gleich noch durchgeführt.

Mein Zieleinlauf in Immenstadt. Jusra hatte den Foto in Empfang genommen.

Zusammen mit dem Sieger des 12 km-Laufes Markus Holzer (TSV Fischen), der durch meine Seite auf so manchen Lauf aufmerksam wurde.

Das Gepäck war natürlich schon oben.

Hier war der Zielbereich.

Olli Hiemer hat wieder eine tolle Veranstaltung organisiert.

Es war auch für eine Zielverpflegung gesorgt.

Die Preise für die Siegerehrung.

Es gab auch eine Tombola.

Das Ziel war an der Mittag-Bergstation.

Irgendwie musste man sich ja die Zeit vertreiben.

Aussicht in Richtung Sonthofen.

Auf dem Mittagberg.

Er ist ein Teil der Nagelfluhkette.

Willi Hiemer kündigte mit seinem Megaphon jeden Läufer an.

Hans Hiemer (Boxring Allgäu) nähert sich als zweiter 12 km-Läufer dem Ziel.

Hans Hiemer bei seinem Zieleinlauf: er gewann die AK M65.

Der Siegerpokal wird an Markus Holzer überreicht.

Markus Holzer gewann den Lauf über 12 km in 1:20.51,88 h. 

Sigrun Braun (Oberstaufen) gewann das Nordic Walking der Frauen.

Meine Siegerehrung als Gesamtsieger im Nordic Walking.

Mit Pokal und Urkunde zwischen Willi und Olli Hiemer.

Schöne Aussicht auf das Illertal.

Der Grünten, der "Wächter des Allgäus".

Nach knapp über 4 Stunden kamen die ersten Läufer. Hut ab vor jedem, der hier den Lauf absolviert hat. Es war in der Zwischenzeit bewölkt und auch ein paar Tropfen kamen, das war es aber schon. Die Kinder fuhren ja gleich nach dem Start um 8 Uhr nach oben und nun war es schon fast 13 Uhr. Ich hätte noch mehr Läufer, vor allem die erste Frau, abgewartet, aber die Kinder wollten runter. Dies konnte ich verstehen und so fuhren wir wieder ins Tal. Auf jeden Fall wieder eine sehr schöne Veranstaltung und sicher ein Insidertipp. Ich freue mich schon wieder auf den Frühjahrsberglauf und auch den Gebirgsmarathon werde ich nicht aus dem Auge verlieren. Von der Strecke her würde sich bestimmt auch mal der lange Lauf lohnen, mal sehen.

Der erste Marathonläufer nähert sich dem Ziel.

Manuel Heller (Der Laufladen Sonthofen) gewann die Gesamtwertung und die AK M35.

Auf Platz 2 folgte als Sieger der AK M45 Anton Philipp (Team Mammut).

Die beiden schnellsten nach dem Zieleinlauf.

Dritter der Gesamtwertung und Sieger der AK M40 wurde Frank Schouren (LG Passau).

Wolfgang Sieder (Sensor Technik Wiedemann) wurde Vierter und Zweiter der AK M35.

Zusammen ins Ziel kamen Steffen Walk (Team Newline, Platz 2 AK M40, rechts) und Florian Schütz (Ausdauerteam Oberallgäu, Sieger der Männer-Hauptklasse).

Hier die beiden auch mit erkennbarer Startnummer.

Ein erster Erfahrungsaustausch.


Wieder zwei gemeinsam: Stefan Zäh (Sensor Technik Wiedemann, Platz 3 AK M40, links) und Klaus Huber (Gipfelstürmer Immenstadt, Platz 3 AK M35).


Und so ging es weiter auf Platz 9 und 10: Achim Gokeler (Tri Team Staufen, Platz 4 M40, links) und Stefan Lang (Allgäu Outlet Raceteam, Platz 5 M40). 

Nun ging es mit der Mittagbahn zurück.

Hier ein Blick auf die Strecke hoch zur Mittag-Bergstation.

Weitere Teilnehmer nähern sich dem Ziel.

Ein Blick auf Immenstadt ...

... und den Kleinen und Großen Alpsee.

Das machte offensichtlich Spaß.

Blick auf das Auwald-Stadion, wo wir regelmäßig beim Iller-Marathon und dem Nikolauslauf sind.

Als wir wieder in Pfronten ankamen, war ich doch ganz schön geschafft. Wie wird es da am Sonntag beim Tegelberglauf? Auf jeden Fall gab es in der Gaststätte noch ein sehr gutes Abendessen und dann war auch erst Mal Ruhe angesagt.

Blick aus dem Hotel in Pfronten.

Im Gasthof Aggenstein hatten wir unser Quartier bezogen.

Marathon Männer: Manuel Heller (Der Laufladen Sonthofen, 4:08.46,62 h) vor Anton Philipp (Team Mammut, 4:10.46,15 h) und Frank Schouren (LG Passau, 4:19.01,92 h).


Marathon Frauen: Gitti Schiebel (TV Immenstadt, 5:02.19,20 h) vor Susanne Schultealbert (Trailrunning Hamburg, 5:14.57,09 h) und Gerti Ott (Sportbuck.com, 5:16.17,85 h).


12 km Lauf Männer: Markus Holzer (TSV Fischen, 1:20.51,88 h)


Nordic Walking Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell, 1:56.40,45 h)


Nordic Walking Frauen: Sigrun Braun (Oberstaufen, 2:12.34,70 h)


Ergebnisse: http://www.gebirgsmarathon-immenstadt.de/2014-gebirgsmarathon.html

Veranstalter: http://www.gebirgsmarathon-immenstadt.de/




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