Samstag, 20. September 2014

42. Int. Bodensee-Marathon in Kressbronn am 20.09.2014


Nachdem ich letztes Jahr erstmals in Kressbronn teilgenommen habe und den Lauf von der Strecke und der Organisation super fand, und nicht zuletzt meine noch gültige Halbmarathon-Bestzeit aufstellte, stand es schnell fest, dass ich wieder teilnehme. Ich hatte mich auch schon am 21.01.2014 angemeldet. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Teilnahmegebühr für den Halbmarathon gerade mal 17 €. Da ich von diesem Lauf noch kein Shirt hatte und diesmal auch eines angeboten wurde und ich es zudem richtig schön fand, hab ich noch für 15 € ein Funktions-Shirt dazu gebucht. Damit lag ich mit dem Gesamtbetrag immerhin noch unter der Teilnahmegebühr, die sonst für die meisten großen Veranstaltungen fällig ist. Dabei ist in Kressbronn gerade einer der Pluspunkte, dass es eine überschaubare Veranstaltung ist und man doch einige Bekannte trifft. So war es nach einer guten Stunde Anfahrt schon auf dem Parkplatz beim Strandbad, wo Jusra und ich die Paschkes aus Winterlingen trafen. Dort konnte man umsonst parken und es gab einen Shuttle-Service zur Festhalle. In der Festhalle gab es im Foyer die Startunterlagen, wobei diesmal der Zeitnahmechip in der mit Namen versehenen Startnummer integriert war. Vor und hinter der Halle waren der Start und das Ziel und in der Halle gab es die Duschen und später die Siegerehrung. Also alles auf engstem Raum. Ich hatte noch eine gute Stunde Zeit und so gab es wenigstens vor dem Start keine Hektik. Jusra verzichtete auf einen Start beim Kinderlauf, da sie ja morgen in Vogt beim Frauenlauf startet. Sie wollte aber unbedingt mit und übernahm den Fotodienst, was sie wieder hervorragend meisterte. Schon vorneweg gab es für sie einen Kuchen aus der reichlichen Auswahl. Ich hätte am liebsten auch zugeschlagen, aber das ging nicht.

Der Bodensee-Marathon in Kressbronn war heute das Ziel.

Es gab einen Shuttle-Service vom Parkplatz zur Festhalle.

Die Festhalle war der zentrale Punkt der Veranstaltung.

Noch waren die Plätze spärlich besetzt.

Im Foyer kamen immer mehr Teilnehmer.

Hier gab es die Startunterlagen ...

... und auch die Funktions-Shirts.

Neben der Halle gab es auch eine kleine Läufermesse.

Es gab auch eine gute Kuchenauswahl.

So langsam trafen immer mehr Teilnehmer an der Halle ein.

Ich machte mich dann auf zum Warmlaufen. Nachdem es zunächst noch leicht regnete, wie schon im letzten Jahr, hatte sich zwischenzeitlich die Sonne durchgesetzt und bei 21° C war es zudem recht schwül. Das wird sicher nicht einfach. Ich fühlte mich heute morgen nicht so gut. Gestern ließ ich ein paar Wirbel wieder einrenken, weil ich merkte, dass etwas nicht so ganz stimmt und ich wegen dem nächsten Wochenende nichts riskieren wollte. Da geht es am Samstag in Neufra um den dritten Platz im Laufcup und schon am nächsten Morgen steht der Einstein-Marathon an. Geplant war es so nicht, aber der Verlauf im Oberschwäbischen Laufcup lässt es nicht anders zu. Ich merkte noch die Muskeln im Rückenbereich und zu allem Überfluss noch die rechte Ferse seit dem Aufstehen. Beim Warmlaufen ging es aber gut und ich war doch zuversichtlich. Da ich dieses Jahr einfach nicht so schnell bin, setzte ich mir auch kein so hohes Ziel und wollte lediglich die 1:38.14 h von Stuttgart unterbieten und eine Jahresbestzeit aufstellen.

Vor meinem Start in Kressbronn.

Die einzelnen Kilometer waren ausgeschildert.

Hier ging es links ins Ziel oder weiter zur zweiten Runde für die Marathonläufer.
Organisator Thomas Rübekeil.

Auf dem Weg zum Start.

Der Bereich mit den Zeitnahmematten war noch abgesperrt.

Starterfeld des Bodensee-Marathon 2014.


Der Start erfolgte pünktlich um 12:00 Uhr für Marathon, Halbmarathon und Marathon-Staffel. Es war ein sehr großes Teilnehmerfeld und es gab ja schon deutlich mehr Voranmeldungen als letztes Jahr. Anfangs ging es nicht so richtig vorwärts und am Ortsende von Kressbronn bei km 1 eine Zeit von 4.33 min. Danach aber ein leichtes Gefälle und mehr Platz. Das Resultat war eine Zeit von 4.05 min. Es war aber sehr schwül und die Sonne hatte sich nun voll durchgesetzt. Schon auf dem dritten Kilometer der erste Verpflegungsstand. Nun ging es durch Obstwiesen mit Äpfeln. Da hätte ich mir am liebsten einen geholt. Schon bei km 5 der nächste Stand und eine Zeit von 21.42 min. Natürlich nicht mit letzem Jahr zu vergleichen, aber so viele waren gar nicht vor mir. Auf dem nächsten Kilometer ein kleiner Anstieg zur Argenbrücke hoch und auf der anderen Seite ging es links auf einem Feldweg an der Argen entlang Richtung Bodenseee. Der Weg war sehr gut zu laufen und der Regen hatte nur wenige Pfützen hinterlassen. Ich wurde nur selten überholt und konnte selbst auch den einen oder anderen wieder einholen. Hier war es meist flach. Allerdings ging es nicht mehr so schnell und nach 7 km, also einem Drittel, eine Zeit von 30.45 min. Wichtig war aber, dass ich ein gutes Gefühl hatte und die Ferse sich nicht meldete. Auch sonst keine Beschwerden. Nach 10 km dann 44.15 min. Den nächsten Kilometer ging es noch die Argen abwärts und es war etwas schattig. Inzwischen schon der vierte Getränkestand. Dies war absolut super. Auf dem zwölften Kilometer dann links weg und über die Argenbrücke. Diese schwankte ab der Mitte ganz schön und mein Eindruck vom letzten Jahr bestätigte sich. Das war nicht so einfach und danach links auf der anderen Argenseite zurück. Ein richtig langsamer Kilometer. Die km 14 und 15 dann aber in 4.25 min und 4.24 min. Die Uhr zeigte nun 1:07.42 h. Das sollte zur Jahresbestzeit reichen. Inzwischen hatte mich Peter Rigöl überholt und ich konnte doch einige Zeit mitlaufen. Es ging nun nach rechts wieder auf den Asphaltweg und noch einmal Wasser. Es war inzwischen angenehmer. Den Grund sollte man schnell merken. Es hatte nämlich zugezogen und nun zuerst Nieselregen und danach doch etwas stärkerer Regen. Ich empfand es aber eher als angnehme Abkühlung. Ich wollte versuchen, unter 1:37 h zu bleiben und setzte mir für km 19 als Marke eine Zeit von 1:27 h.. Ein Blick auf die Uhr zeigte 1:26.59 h. Das war Maßarbeit, auch wenn der Anstieg am Ende von km 18 und zu Beginn von km 19 schon schwerfiel. Es überholte mich nun ein Läufer, den ich kurz danach wieder einholte. Am Ende sollte dies ganz knapp ein Altersklassenplatz besser für mich bedeuten. Das Banner mit dem Hinweis für die zweite Marathonrunde kam näher und dort stand ja auch, dass es links noch 100 m zum Ziel sind. In der Kurve auf den Pflastersteinen noch aufgepasst und danach ein Endspurt. Mit der Zeit von 1:36.52 h war ich total zufrieden. Brutto hatte ich 1:36.57 h gestoppt, was auch so in der Ergebnisliste auftauchte. Es war auch schön, dass die Sprecherin die Laufseite beim Zieleinlauf mit der Aufforderung zu einem Sonderapplaus erwähnte. So eine Rückmeldung ist mal was Schönes.

Start zum Bodensee-Marathon 2014.

Die Radfahrer für die hintersten Läufer machen sich auch auf den Weg.

Hier ging es auf der Hauptstraße aus dem Ort.
Schnellster beim Kinderlauf über 1,7 km war Fabian Hertnagel (Bodystreet Friedrichshafen, AK mKU12) in 6.46 min. 

Als Siebte der Gesamtwertung war Kim Habelmann (Haidachgeister Kressbronn, AK wKU12) in 7.17 min schnellstes Mädchen.

An der Argen entlang.


Im Ziel wurden die Teilnehmer von Livemusik empfangen.
Im Halbmarathon wiederholte Vorjahressieger Michael Kurray (LG Welfen, AK M35) seinen Sieg.

Auf Platz 2 folgte Robin Hanser (TRI Team Langenargen, AK M40).

Henrik Stadler (Sieben Zwerge, MHKl) zeigte als Dritter ein tolles Halbmarathondebut.

Auf Platz 4 landete Mark Bruder (LG Welfen, Platz 2 AK M40).
Bei den Frauen siegte im Halbmarathon Nicole Klingler (Ruggell / LIE, AK W30).

Den zweiten Platz belegte Caroline Kopp (TSG Leutkirch, AK W40).

Titelverteidigerin Monika Carl (LG Welfen, Platz 2 AK W40) wurde diesmal Dritte.

Ihre Vereinskollegin Marion Klugger belegte Platz 4 und gewann die AK W45.

Mein Zieleinlauf in Kressbronn.


Nur noch wenige Meter ...
... und die Jahesbestzeit ist perfekt.

Im Ziel gab es diesmal eine Medaille und die Zielverpflegung war wieder richtig klasse. Schnell zum Duschen und danach noch etwas gegessen. Der Blick auf die Ergebnisliste, die Claus Baumann wieder superschnell veröffentlichte, überraschte mich. Ich war auf Platz 46 der Gesamtwertung (42. bei den Männern) und in der AK M45 auf einem mit dieser Zeit nie erwarteten 8. Platz, der aber noch auf Platz 10 korrigiert wurde, bei immerhin 67 Teilnehmern. Mit meiner Vorjahreszeit hätte ich sogar Platz 3 belegt, aber so kann man das natürlich nicht vergleichen. Auf jeden Fall gab mir dieser Lauf Selbstvertrauen für den von mir als wichtigsten Lauf des Jahres erklärten Dorflauf in Neufra. Irgendwann werde ich auch mal mit Foto laufen müssen, um die schöne Strecke festzuhalten. Vielleicht ja mit Jusra zusammen, aber dafür ist ja noch Zeit.

Peter Rigöl (Vodafone Runners Sigmaringen) hat mich gut gezogen und belegte Platz 2 der AK M55.

Frank Dargel (LG Bad Waldseer Lauffieber) traf ich schon bei vielen Läufen.

Absolut zufrieden mit der heutigen Leistung.
Die Zielverpflegung war sehr umfangreich, egal ob Obst ...

... oder Getränke.

Da konnte man zugreifen.

Diesmal gab es auch Medaillen.

Sie unterschieden sich je nach gelaufener Strecke.

Claus Baumann sorgte wieder für einen reibungslosen Ablauf bei der Zeitnahme und Thomas Rübekeil war am Fotografieren.

Eine ansprechende Zuschauerkulisse erwartete die Läufer. Hier Rudolf Hinkel (gemeinsamfit Sigmaringen) der die AK M60 gewann.

Fleißige Helfer sorgten für Nachschub.

Immer mehr Teilnehmer erreichten das Ziel.

Arnold Paschke (LG Winterlingen) wurde Zweiter der AK M60.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt.

Langsam besserte sich das Wetter wieder und man konnte draußen Platz nehmen.

Mit dem tollen Finisher-Shirt.

Es nahmen insgesamt 713 Läufer teil, davon 58 beim Marathon, 459 beim Halbmarathon, 81 beim Kinderlauf und 104 bei den 26 Marathon-Staffeln. 11 Läufer hatten aufgegeben.

Marathon Männer: Heinz Giesinger (LSG Vorarlberg / AUT, 2:58.48 h) vor Hendrik Steinmann (Shoe4Africa, 3:08.24 h) und Axel Riemann (Überlingen, 3:09.29,9 h).

Marathon Frauen: Claudia Stobitzer (CIS Amberg, 3:47.11,5 h) vor Bettina Stiefenhofer (Wiggensbach, 3:52.11,4 h) und Cordula Steinweg (Wiggensbach, 3:52.11,7 h).

Halbmarathon Männer: Michael Kurray (LG Welfen, 1:14.38 h) vor Robin Hanser (TRI Team Langenargen, 1:15.59 h) und Henrik Stadler (Sieben Zwerge, 1:16.09 h).

Halbmarathon Frauen: Nicole Klingler (Ruggell ( LIE, 1:25.53 h) vor Caroline Kopp (TSG Leutkirch, 1:28.48 h) und Monica Carl (LG Welfen, 1:30.48 h).

Ergebnisse: https://www.anmeldungs-service.de/bodenseemarathon2014/ergebnisse

Veranstalter: http://bodensee-marathon.de/



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