Sonntag, 21. Mai 2017

17. iWelt Marathon in Würzburg am 21.05.2017

Seit 2013 nehme ich nun an dieser Veranstaltung teil. Es ist für mich einer der wenigen großen Läufe die ich besuche. Ansonsten mag ich lieber kleinere und deshalb meist auch weniger stressige Veranstaltungen. Hier gibt es aber in einer tollen Stadt eine schöne Strecke und das Ganze ist doch noch ganz überschaubar. Zudem war ich dort bislang immer ganz gut unterwegs. In diesem Jahr wieder beim Halbmarathon, aber leider alleine, da Jusra diesmal nicht die 10 km absolviert. Dadurch hatte ich auch niemanden für zusätzliche Bilder dabei. Die Fahrt von 235 km brachte ich in knapp 2 Stunden hinter mich, nachdem es früh um 5 Uhr aus dem Bett ging. Ich parkte wieder an der selben Stelle wie die beiden letzten Jahre, die ich mal besser nicht verrate, ist sie doch so günstig gelegen und mal durch Zufall entdeckt. Nun zu Fuß die knapp 5 Minuten zum Congress Centrum, wo sich die zentrale Stelle dieser Veranstaltung befindet und ich meine Startnummer abholte, die diesmal gegen eine Bescheinigung vor Ort ausgedruckt wurde. Ich holte noch den Kleiderbeutel und das erneut sehr schöne Shirt. Es war schon eine ganze Menge los. Nun noch mal zurück zum Auto und alles herrichten. Das Gepäck konnte wieder im Untergeschoss des Congress Centrums abgegeben werden.

Ankunft in Würzburg ... 
... am Congress Centrum Würzburg. 




Im Congress Centrum. 

Zur Orientierung alles ausgeschildert. 

Es gab eine Laufmesse. 

Hier konnte man sich nachmelden. 

Hier war die ... 

... Startnummernausgabe. 

Dies war meine Startnummer. 

Nun holte ich noch ... 

... meinen Gepäckbeutel ... 

... und das Shirt. 

Mit diesem Beutel konnten Wechselsachen abgegeben werden. 

Blick auf die Festung Marienberg und schönstes Wetter. 

Auf dem Weg zur Gepäckabgabe. 

Es war ganz schön viel los. 

Bei der Gepäckabgabe. 

Nun gab ich mein ... 

... Gepäck ab. 
Nun folgte eine Aufwärmrunde. Das Wetter meinte es mit bereits 12° C und Sonne sehr gut. Es lief auch erstaunlich gut und das nach dem Theater der letzten beiden Tage nach der ungerechtfertigten Disqualifikation am Freitag und dem Gesamtsieg in Welzheim gestern, der wieder gut tat. Wenigstens fühlte ich mich körperlich fast schon erstaunlich gut nach den vielen Wettkämpfen der letzten Zeit, der kurzen Nacht und langen Fahrt. Ich traf im Start- und Zielbereich auch gleich auf Moderator Peter Maisenbacher. Bei den Schuhen setzte ich natürlich wieder auf meine neuen Brooks. Viele Bekannte traf ich diesmal nicht, aber doch etwas überraschend auf Sonja Schöning aus Ottobeuren, die ihren ersten Marathon lief. Und wie! Später erfuhr ich zu Hause dass sie Gesamtsiegerin wurde.

Ankunft am Startgelände. 
Diese zwei sind bereit zum Startschuss. 



Hier zusammen mit Moderator Peter Maisenbacher. 

Hier das Führungsfahrzeug. 

Es gab verschiedene Startblocks je nach Zielzeit. 

Start und Ziel waren beim Congress Centrum. 

Moderator Peter Maisenbacher in Aktion. 

Nun bin ich ... 

... bereit für meinen Start. 

Noch Sonja Schöning (TSV Ottobeuren) getroffen, die den Marathon gewann. 

Auf dem Weg zum Start. 

Peter Maisenbacher in seinem Element. 

Der Titelsponsor wurde noch präsentiert. 

Die Presse war auch zahlreich vertreten. 

Blick auf das Starterfeld. 

Kurz vor meinem Start. 

Noch kommen ein paar Läufer. 

Bereit zum Startschuss. 

Gleich geht es los! 
Der Start zum Marathon und Halbmarathon erfolgte für das erste Feld um 9:00 Uhr. Insgesamt gab es drei Startblocks mit entsprechenden Zielzeiten.  Es stand für mich in diesem Jahr bereits der 43. Wettkampf an, davon der 10. in diesem Monat, aber an Motivation fehlte es sicher nicht. Auf der Halbmarathon-Distanz war es der erste Start, wobei bis nächsten Sonntag noch zwei folgen sollen, diese aber mit etlichen Höhenmetern. Es ging flott los und nach einem leicht abschüssigen Teil links auf die große Mainbrücke. Da holte ich den Foto raus, was soll es, dadurch werde ich nicht langsamer wenn er in der Hand bleibt und so hab ich später wenigstens einige Erinnerungen. Nach der Brücke rechts weg und der erste Kilometer. Mit 4.07 min doch etwas schnell. Nun erst mal recht flach durch das Wohngebiet Zellerau. Bereits vor Kilometer 3 kam der erste Getränkestand und es sollten in recht kurzen Abständen die nächsten folgen. Das war super. Ich nahm die üblichen zwei Schluck Wasser. Die einzelnen Kilometer blieben so knapp unter der Marke von 4.30 min und nach 5 km eine Zeit von 21.50 min. Etwas schneller wollte ich schon sein, aber den Kopf bekam ich nicht richtig frei.





























Es ging nun noch durch Zellerau. Der sechste Kilometer wurde mir 4.31 min noch langsamer und wo sollte das hinführen. Da war ich schon etwas skeptisch. Allerdings ist der siebte Kilometer hier immer schnell. Es ging am Polizeipräsidium vorbei bergab und nach einem Schwenk nach rechts links runter zum Parkplatz Talavera. Immerhin 4.23 min auf diesem Kilometer und nun wieder durch ein ganzes Spalier von Zuschauern und auch die erste von vielen Samba-Bands. Das puschte einen und es war klasse wie viele Zuschauer an der Strecke die Läufer anfeuerten, aber auch die vielen Helfer. Nun hoch zur Straße am Main entlang Richtung Süden. Vorbei am Hotel Mercure, wo ich bei meinem ersten Start 2013 übernachtete und wesentlich entspannter die bislang beste Zeit hier lief. Es ging an der Alten Mainbrücke vorbei und dann wieder runter und unter einer Brücke durch. Das hieß aber auch gleich wieder hoch. Dennoch lief es nun gefühlt besser und dies zeigten auch die Zeiten der nächsten drei Kilometer. Da lief ich wie ein Uhrwerk 4.25 min, 4.24 min und 4.25 min. Nur ein ganz kurzer Kiesweg kam vor dem zehnten Kilometer. Diesen schaffte ich in 43.58 min und damit auf den zweiten fünf Kilometer 22.08 min und nur 18 Sekunden verloren. Das gab Hoffnung.















































Damit waren also 10 km und somit knapp die Hälfte absolviert. Ich machte immer mehr Fotos und es wurde nun mit 15° C auch deutlich wärmer. Ich trank jedoch regelmäßig und es passte. Es ging nun zu einer Wendestelle und auf dem Rückweg erblickte ich noch Sonja und es gelang sogar ein Foto. Links weg ging es Richtung Brücke. Dies würde hart werden. Zuletzte hatte ich aber sogar Platzierungen gut gemacht, obwohl ich nun die Kilometer knapp über 4.30 min lief, aber es gab keinen negativen Ausreißer und selbst die Brücke hoch passte es. Bergauf liebe ich ja normal. Nun rechts wieder runter, aber so richtig konnte ich es nicht laufen lassen. Dieser Kilometer war aber nicht langsamer und dies war ein gutes Zeichen. Bald waren zwei Drittel vorbei und es ging auf der anderen Mainseite nach Norden. Bei Kilometer 13 verpasste ich die Trinkbecher, aber ein Läufer brachte mir tatsächlich einen Becher. Das war mal richtig toll und wurde gleich mit zwei Bildern belohnt. Dann mit 4.39 min doch ein langsamer Kilometer. Sollte es so weitergehen? Nach einer Schleife in die Stadt wieder an den Main und in 4.31 min wieder schneller und nach 15 Kilometer nun 1:06.45 h und auf den letzten 5 Kilometer 22.47 min. Nicht so viel verloren, aber auch keine so wirklich tolle Zeit und eine Zielzeit von 1:33 h rückte in die Ferne.














Hier kam mir Sonja Schöning entgegen. 































Nun weiter am Main entlang und dann rechts weg und eine ganze Menge Zuschauer die einen anfeuerten. Es ging dann in die Altstadt rein und bei Kilometer 17 an der Residenz vorbei. Da musste der Foto wieder öfters ran. Das Tempo war nun konstant, aber auch konstant etwas langsamer. Ich musste nun doch kämpfen, aber ich konnte mich auch immer wieder an anderen Läufern orientieren und wurde kaum überholt, machte aber auch ab und zu einen Platz gut. Man erreichte die Semmelstraße und ich machte noch ein Bild von einem Läufer der mich seit Kilometer 8 begleitete und nun vorbei ging. Ich konnte aber dran bleiben. Der Kilometer 19 war mit 4.40 min der langsamste, aber da ging es auch im Bereich der Straßenbahnschienen mit dem Pflaster entlang. Das Gefühl war gut und das langsamere Tempo wohl der Strecke geschuldet.






































Die beiden letzten Kilometer sollten es in sich haben, aber im positiven Sinne. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hinten raus nochmals so beschleunigen konnte. Auf den letzten Läufen über 10 km klappte es zwar, aber das ist ganz was anderes. Auch am Freitag über 5 km. Ich lief den Kilometer 20 in 4.23 min und den letzten in 4.26 min. Das war richtig stark. Endlich kam das Ziel näher und ich war total glücklich, dass ich es nach 1:34.11 h erreichte und am Ende hätte es doch noch beinahe unter 1:34 h gereicht und von Kilometer 15 - 20 in 22.52 min nur 5 Sekunden zum vorherigen Abschnitt verloren und die letzten 5 Kilometer gar in 22.41 min. Ich brauchte außer ein paar Schluck Wasser nichts. Mit 80 Höhenmetern ist der Kurs recht flach und doch gefühlt nicht ganz so. Auf jeden Fall eine tolle Strecke, auch fürs Auge. Ich wurde in der Gesamtwertung starker 150. von 1591 und bei den Männern 146. von 1095. Sensationell war schon der 7. Platz von 155 in der AK M50 und vor allem der unerwartete Gesamtsieg in der Polizeiwertung nach Rang 3 im letzten Jahr.

























Das Ziel ist erreicht. 
Nach meinem Zieleinlauf ging es zur wie immer sehr tollen Zielverpflegung. Da konnte man es sich gut gehen lassen und ich war erstaunt, wie gut ich mich fühlte. Keinerlei muskulären Probleme. Lediglich das rechte Knie schmerzte etwas, das war unterwegs zum Glück nur ab und zu ganz leicht der Fall.

Freude über ein gelungenes Rennen. 

Peter Maisenbacher geht ... 

... mit de drei schnellsten Damen zur Siegerehrung. 

Im Ziel gab es wieder eine tolle Medaille. 

Nun hab ich meine. 

Dieses Jahr gab es ... 

... diese Medaille mit der Marienkapelle auf der Rückseite. 



Siegerehrung Gesamtwertung Halbmarathon Frauen. 



Ich setzte auf meine Brooks und der Chip für die Zeitnahme. 

Nun geht es ... 

... zur Zielverpflegung. 

Erst mal zum Bierstand. 

Hier zusammen mit Michael Martinelli (Eintracht Frankfurt Triathlon). 


























Ich blieb meiner zuletzt eingeschlagenen Linie treu und begab mich zu einer 2 km langen Auslaufrunde. Es ging nur die ersten Schritte etwas schwer, doch dann machte es den Main entlang mit dem Foto bei dem Wetter total Spaß. Unterhalb der Alten Mainbrücke traf ich ein indisches Touristenpaar und die waren so nett von mir Fotos zu machen. Danach traf ich noch den Marathon-Clown Michel und es war ein schöner Abschluss der Veranstaltung. Ich holte mein Gepäck und die Soforturkunde und erfuhr von der tollen Platzierung (da war es sogar noch Platz 6). Im Auto dann die Nachrichten abgerufen und erfahren, dass die Disqualifikation am Freitag aufgehoben wurde. Damit an diesem Wochenende drei Siege. Die Pause geht nun bis Mittwoch, da steht ein Berglauf an und am Donnerstag ein Cuplauf, bevor es am Samstag und Sonntag mit Halbmarathons weiter geht, aber als Trail mit 1050 Höhenmetern und in Oberstdorf mit 400 Höhenmetern. Da wird es gemütlicher zugehen. Die Rückfahrt dauerte zum Glück nur knapp über 2 Stunden. Nach Würzburg komme ich auf jeden Fall gerne wieder.























Hier zusammen mit Marathon-Clown Michel Descombes. 




















Noch einige Eindrücke von meinem Lauf:














Die Strecke:



Beim Marathon waren es 442 Teilnehmer, beim Halbmarathon 1592 Teilnehmer und über 10 km 320. Dazu kamen noch die Staffeln.

Marathon Männer: Andre Ziegert (TV Attendorn, 2:42.55 h) vor Janek Binzen (2:47.47 h) und Oliver Tzschoppe, 2:49.41 h).

Marathon Frauen: Sonja Schöning (TSV Ottobeuren, 3:16.43 h) vor Jane Frahm (LG Erlangen, 3:19.14 h) und Katherine Jones (USA, 3:22.30 h).

Halbmarathon Männer: Ismaacil Cabdigani (ROM, 1:10.39 h) vor Michael Chalupsky (Parkettprofi, 1:11.58 h) und Stephan Thurner (AUT, SC Breitenwang, 1:13.08 h).

Halbmarathon Frauen: Verena Ibel (RV Viktoria Wombach, 1:31.06 h) vor Eva-Maria Ferstl (LG Telis Finanz Regensburg, 1:31.46 h) und Christin Herrmann (TSV Burghaslach, 1:32.02 h).

Halbmarathon Polizeiwertung: Peter Steiner (VfB Gutenzell / Runners Point Ulm, Polizeipräsidium Ulm, 1:34.11 h) vor Sean Berglund (USA, 1:34.59 h) und Sami Demir (Polizeipräsidium Südosthessen, 1:37.15 h).

10 km Männer: Carsten Hönig (Gymnasium Antonianum Geseke, 34.26 min) vor Matthias Kelm Sportfreunde Pohlheim, 34.31 min) und Carsten Schmidt (LG Hassberge, 35.34 min).

10 km Frauen: Carmen Förster (Fitness-Club SVW05, 41.47 min) vor Sophia Franz (TSV Staffelstein, 45.00 min) und Verena Maier (47.50 min).

Ergebnisse: http://wuerzburg.r.mikatiming.de/2017/

Veranstalter: http://www.wuerzburg-marathon.de/

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