Sonntag, 6. August 2017

16. Tegelberglauf in Schwangau am 06.08.2017

Nun ging es nach 2014 und 2016 zum dritten Mal nach Schwangau zum Tegelberglauf. Im letzten Jahr fand dort ja zudem die Deutsche Meisterschaft im Berglauf statt und da war entsprechend was los. Da war ich mal gespannt, wie viele heute den Weg zum Tegelberg finden, zumal die Wetteraussichten alles andere als rosig waren. Die Fahrt von 106 km dauerte ziemlich genau 1 Stunde und ich parkte bei der Talstation der Tegelbergbahn, wo sich auch der Start befindet. Ich holte meine Startnummer. Die Anmeldegebühr betrug 21 €. Natürlich ließen sich schnell erste Bekannte sehen,zunächst mal das Team des SVO LA Germaringen, das natürlich nicht fehlen durfte. Das Wetter meinte es nicht so gut wie bei meinen bisherigen Teilnahmen, als es trocken und dennoch nicht so warm war. Es hatte nur 14° C und regnete leicht, nachdem die Straße bis Füssen noch trocken war.. Allerdings zum Laufen nicht mal so schlecht, nicht aber für die Fotos und so wird es dieses Jahr deutlich weniger geben und ich überlegte noch, ob ich lieber den alten Foto nehmen soll, aber es hörte dann erst mal auf zu regnen.






Es folgte nun eine Aufwärmrunde und da fand ich Begleitung von einem Läufer den ich letztes Jahr beim Partnerlauf in Ebershausen kennen lernte. Bei einer noch kurzen weiteren Runde traf ich noch auf Yossief Tekle, der sich später den Gesamtsieg holen sollte. Dazwischen gab ich noch die Tasche mit der Wechselkleidung bei der Bahn für den Transport nach oben ab. Da packte ich heute auch ein paar wärmere Sachen ein. Nach den insgesamt gut 3 km fühlte ich mich nicht schlecht, zumal ich eher schlecht geschlafen hatte und ja gestern bei dem Wettkampf in Neuburg an und auch mal über die Grenzen gehen musste, um den Sieg beim Nordic Walking zu sichern.











Nun letzte Vorbereitungen und ich setzte wie im letzten Jahr auf meine leichteren Inov-8 und lief auch in Kurz / Kurz. Es ging nun zum Start unterhalb der Tegelbergbahn-Talstation und noch war auch etwas Zeit für den einen oder anderen kurzen Austausch und schon interessant, wie viele mich auf meine Berichte ansprachen. Besonders schön fand ich, dass sich einer der Läufer noch im Namen seiner Tochter bedankte, der letztes Jahr mein Foto vom Zieleinlauf des Kinderrennens so gefiel.


















Der Start zum Tegelberglauf mit angegebenen 8 km und 920 Höhenmetern erfolgte um 10:00 Uhr. Da ging es kurz flach von der Talstation weg und dann links auf der Zufahrt zum Parkplatz erst mal bergab. Nun bog man nach rechts auf einen schmalen asphaltierten Weg ab. Man konnte es hier natürlich gut laufen lassen. Dabei muss man aber aufpassen. dass man nicht schon zu schnell angeht. Ich orientierte mich an meinen Zeiten vom letzten Jahr und etwas schneller durfte es zunächst schon gehen. Schließlich wollte ich versuchen, erstmals unter einer Stunde zu bleiben. Im letzten Jahr fehlten noch 41 Sekunden. Der erste Kilometer war dann mit 3.48 min entsprechend schnell, wobei ich letztes Jahr auch nur 7 Sekunden länger benötigte, also alles im Soll. Nun stieg es so langsam an. Den Foto hatte ich bislang nur 3 mal benutzt und wieder weggesteckt. Da es nun aber nicht mehr nieselte, holte ich ihn raus um doch noch das eine oder andere Bild zu machen. Ich hatte das Gefühl, dass es nun doch zäh geht. Als ich aber an der Marke von 3 Kilometer durch war und die Uhr 15.50 min zeigte, wusste ich dass ich schneller war und deshalb wohl auch angestrengter, allerdings nur wenige Sekunden. Meine Uhr zeigte immer etwas weniger Streckenlänge an. Ich benötigte also auf den beiden letzten Kilometern jeweils etwas mehr als 6 Minuten.














Nun ging es auf dem vierten Kilometer schon mehr zu Sache. Meist war der noch breite Weg asphaltiert, nur an ganz wenigen Stellen gekiest. Dafür ganz schön steil und ich ging dann lieber, konnte da teils sogar aufholen und gegen andere verlor ich nur wenig. Es kam hier noch ein Getränkestand, wobei ich noch nichts benötigte. Ich lief sogar an Mary Heilig-Duventäster heran bzw. sogar kurz vorbei. Dann enteilte sie aber doch noch. An der auf der Straße aufgeschriebenen Marke des vierten Kilometer dann eine Zeit von 22.15 min. Damit zuletzt 6.25 min.
















Auf dem fünften Kilometer ging es auf dem noch recht neu asphaltierten Weg weiter. Dabei wurde es aber nochmals steiler und das bedeutete doch öfters wieder schnelles gehen. Von Weitem erkannte ich Philipp Posmyk und ich kam an den steileren Stellen sogar näher ran, obwohl ich mich da nicht besonders gut fühlte. Nach 5 Kilometer schließlich eine Zeit von 30.25 min und damit für diesen Kilometer 8.10 min. Ich war nun tatsächlich exakt gleich schnell unterwegs wie letztes Jahr. Das baute etwas auf.












Es ging nun noch kurz auf Asphalt weiter und dann ab einer scharfen Rechtskurve auf einem Schotterweg weiter. Da erst mal ein ganz steiler Anstieg und ich hatte zu kämpfen. Ein Radfahrer meinte noch, andere müssten hier auch schon gehen. Durchaus ein kleiner Trost. Nun links weg und etwas flacher. Da konnte ich es sogar wieder etwas laufen lassen. Leider heute keine tolle Aussicht nach rechts auf die Umgebung mit den Seen. Es wurde nun immer nebliger. Der sechste Kilometer zog sich heute aber dennoch hin und ich glaub hier hab ich doch einiges an Zeit liegen lassen. Ich kam nach gut 37 Minuten an den zweiten Getränkestand und nahm ein Iso.












Der steilste und härteste Anstieg wartete nun, als es links weg weiter ging. Es war hier extrem steil, was man ja auch auf den Bildern sehen kann. Auch hier dieses Jahr leider keine Aufnahmen von der tollen Aussicht. Dies war im Moment allerdings meine kleinste Sorge. Es war extrem hart und ging nur noch zäh vorwärts bzw. nach oben. Hier holte ich dann Philipp ein und es gelang prompt noch ein tolles Foto. Ein paar überholten von hinten, darunter auch Manfred Borsutzky, den ich zuletzt doch zwei Mal schlagen konnte. War dies schon ein schlechtes Zeichen? Es zog sich unglaublich dahin. Ich muss noch anmerken. dass es mit meinen Schuhen ein super Gefühl war, zumal ja am linken Fuß noch das eine oder andere Problem vorhanden ist, von dem ich aber nichts spürte. Nach dem Steilhang nun auf einem felsigen Wanderweg weiter und bei Kilometer 7 dann eine Zeit von mehr als 49 Minuten. Das würde eng werden! Auf Philipp konnte ich den kleinen Vorsprung halten, auch wenn ich öfters mal gehen musste. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch gleich schnell als letztes Jahr, da lief es aber dann ganz passabel.























Noch weiter auf dem felsigen Pfad. Ich hatte nicht mehr das Gefühl, dass es noch was wird. Endlich mal oben und es ging ganz kurz nach unten und durch eine kleine Senke. Ich war schon etwas überrascht, dass ich es gut laufen lassen konnte. An dem nun folgenden Anstieg dann die ersten Treppenstufen. Dabei konnte ich auf den nicht so steilen Passagen wieder gut laufen. Dann zogen sich aber die Treppenstufen dahin. Ich quälte mich Schritt für Schritt nach oben und die Erkenntnis, dass es doch nicht unter einer Stunde geht, da ich die Strecke ja kannte, machte es nicht einfacher. Endlich dann links weg Richtung Ziel, wobei es kurz davor noch eine Rampe gab. Immerhin konnte ich nach dem Zwischenspurt die Verfolger abschütteln. Ich lief dann nach 1:01.40,9 h ins Ziel. 59,9 Sekunden langsamer als letztes Jahr. Da hatte der Wettkampf gestern vielleicht doch etwas zu viele Spuren hinterlassen. Ich war auch erstmal total fertig, dann jedoch recht schnell erholt. Immerhin belegte ich in der AK M50 den 7. Platz unter 21 Teilnehmern und war hier noch nie so gut platziert. Das war durchaus ein Trost. In der Gesamtwertung wurde ich 74. von 160 und bei den Männern 69. von 136.












Nach meinem Zieleinlauf musste ich erst mal einiges Trinken und dann war es schön auf so viele Bekannte zu treffen. Es kam dann auch Ralf Moser und auf dem Foto sieht es schon gar nicht mehr so aus, als ob es und zuvor so extrem anstrengte. Ich machte noch einige Bilder, aber da es nun wieder leicht regnete wurde es auch recht frisch und ich holte meine Tasche und zog erst mal warme Kleidung an und das im Sommer.






































Endlich ins Warme im Restaurant und dort noch mal eine Stärkung. Nun war auch Zeit für eine entspannte Unterhaltung und es wurde noch eine Tombola durchgeführt. Ich wartete noch kurz die Siegerehrung der Kinder ab. In diesem Jahr leider keine Bilder von den Zieleinläufen, aber da musste ich bei dem Wetter an mich denken. Danach mit der Tegelbahn nach unten, wobei die Talfahrt im Startgeld inbegriffen war. Auf jeden Fall hat es am Tegelberg wieder total Spaß gemacht und nun geht mit dem 12. von 14 Tagen auch mein Urlaub langsam zu Ende. Es war heute auf jeden Fall eine gute Alternative zum Frühdienst und schon interessant, wie ich immer öfters mit "Peter's Laufseite" angesprochen werde.







Die Strecke:



Insgesamt waren es 188 Teilnehmer, davon 160 beim Berglauf und 28 beim Kinder-Berglauf.

Berglauf Männer: Yossief Tekle (LG Reischenau-Zusamtal, 41.51,1 min) vor Steffen Uebel (LAZ Birkenfeld, 45.35,2 min) und Michael Laur (SVO LA Germaringen, 45.55,1 min).

Berglauf Frauen: Brendah Kebeya (LAC Quelle Fürth, 52.21,8 min) vor Sonja Huber (TG Viktoria Augsburg, 56.33,6 min) und Susi Lell (Allgäu Outlet Raceteam, 57.32,3 min).

Ergebnisse: http://www.tegelberglauf.tsv-schwangau.de/ergebnisse/2017.html

Veranstalter: http://www.tegelberglauf.tsv-schwangau.de/

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