Sonntag, 28. Januar 2018

Löwenpfad Felsenrunde -Traitraining mit Freunden in Geislingen / Steige am 28.01.2018

Am Ende einer Trainingswoche die sowohl von den Kilometern her, aber vor allem von den absolvierten Höhenmetern, sehr intensiv war, ging es nach Geislingen an der Steige. Ich hatte dort schon einige Wettkämpfe absolviert und vor allem der Berglauf und auch ein Trail mit Kellers im November 2016 haben mir die Schönheit der Gegend vor Augen geführt. Es ist vor allem auch ein tolles Revier fürs Trailtraining. Inspiriert wurde ich da auch nicht zuletzt von den Läufen von einer guten Bekannten. Am Donnerstag hatte ich ja schon 16.5 km mit 819 Höhenmetern rund um Blaubeuren absolviert und dann am Freitag noch intensives Berglauftraining am Jordanberg in Biberach. Heute sollte es ein vor allem entspannter Lauf mit Bekannten werden. Melanie Gerstenlauer und Matthias Fromm hatten früh zugesagt und in letzter Zeit gab es ja schon den einen oder anderen gemeinsamen Lauf. Ich fuhr bis Dornstadt und nahm unterwegs noch Melanie mit und dann ging es zusammen mit Matthias nach Geislingen zum Parkplatz bei der Turnhalle des TV Altenstadt, wo wir nach 74 km und knapp über einer Stunden ankamen. Dabei war es bei Matthias zuletzt wegen einem Sturz vom Rad doch unsicher, dass er mitlaufen kann und so hat es mich umso mehr gefreut, dass es geklappt hatte. Ich hatte nach einem doch aufregenden Nachtdienst gar nicht gut geschlafen und die Startzeit von ca. 14 Uhr hätte an sich vom Schlaf her gepasst, aber so nützte das auch wenig. Ich hatte gar keine Zeit mehr was zu essen und es wurde nun zugleich ein Nüchternlauf. Da kreisten die Gedanken schon etwas um die Schüssel mit sicher leckerem Inhalt, die Melanie noch im Kofferraum verstaut hatte. Unser Guide kam kurz nach unserer Ankunft und es war einfach nur toll, dass sie trotz dem heftigen Lauf gestern beim Schloss Lichtenstein dabei war und als Guide sicher super wertvoll, aber auch so eine doch tolle kleine Gruppe und es würde sicher kurzweilig werden.. Das Wetter meinte es mit 8° C super, blieb es doch trocken und vor allem riss die Wolkendecke entgegen den Vorhersagen immer wieder auf. Ich hatte mir bereits vor längerer Zeit den Wanderweg Felsenrunde der Löwenpfade raus gesucht. Nun ging es aber auch endlich los und bereits auf dem kurzen Stück aus der Stadt raus gleich mal gut bergauf. Schon auf dem ersten Kilometer zum Friedhof Heiligenäcker waren es Netto 107 Höhenmeter Anstieg.


















Es ging nun auf einem Pfad weiter rauf. Die Strecke des Löwenpfad war super ausgeschildert, wobei es mit der Ortskenntnis natürlich deutlich entspannter war. Also zumindest das Finden des Weges, denn ansonsten bei dem ja als locker geplanten Lauf auf dem zweiten Kilometer mit gleich Netto 130 Höhenmetern doch auch anstrengend und ich bereute es etwas, nicht doch noch was gegessen zu haben. Das werde ich so sicher nicht mehr machen. Auf diesem laubbedeckten Pfad war es aber auch richtig schön und nach rechts konnte man schon die späteren Ausblicke ins Tal erahnen. Teils war es etwas schlammig, aber meist sehr gut zu laufen und schließlich war es ja ein Trailtraining. Ich lief übrigens wieder mit meinen Inov-8 Trailtalon 275.






























Oben angekommen, ging es am Golfplatz vorbei weiter und dabei immer noch leicht ansteigend und mal auf breiterem Feldweg, dann aber auch wieder auf einem Pfad. Da lief es leicht abwärts auch gleich wieder ganz locker. Es eröffnete sich nun vom Ramsfels ein toller Ausblick ins Filstal über Kuchen zu den Drei-Kaiser-Bergen Hohenstaufen, Hohenrechberg und Stuifen. Da war mir schon klar, dass es sich wieder mal gelohnt hat und es war auch der Lohn für die Mühen. Ich hatte mir die Strecke rausgesucht, ohne sie zu kennen und da ist immer das unsichere Gefühl, wie es wohl sein wird. Aber schon nach knapp 4 km war mir klar, es passte und darin waren wir uns alle einig. Schön war, dass ein Wandererpaar vorbei kam und noch ein Gruppenbild von uns machte.

































Nun ging es weiter nach Oberböhringen und da erst mal auf einem teils steinigen Pfad durch den Wald, danach auf einem Feldweg und dann auf einem nur kurzen asphaltierten Teil durch den Ort. Ansonsten war der Trailanteil sehr hoch. Hier ließen wir es nun auch ein wenig laufen und die größten Anstiege lagen hinter uns. Es ließ sich jetzt sogar immer wieder mal die Sonne blicken. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, wobei der Wind hier auf der Hochebene doch recht kühl war.































Als nächstes ein Abschnitt über einen Wiesenweg, wieder ein Pfad mit einigen kleinen Schneeresten und nun mal abwärts. Diese Vielfalt war halt schon schön.














Es folgte ein kleiner Anstieg, wobei das zu diesem Zeitpunkt auch völlig ausreichte. Matthias merkte man schon manchmal an, dass es etwas schmerzhaft war und ihn waren die kurzen Pausen manchmal gar nicht so toll, ging es dann doch erst mal wieder zäh weiter. Auf jeden Fall tat auch dies der Stimmung keinen Abbruch und Zeit für die eine oder andere Unterhaltung während dem Laufen blieb auch. Wir erreichten das Hausener Eck und vor dort gab es einen einfach herrlichen Ausblick über die Felszinnen der Hausener Wand über Hausen / Fils hinweg. Da mussten wir kurze Zeit verweilen.

































Nachdem wir diesen herrlichen Ausblick genossen hatten, ging es weiter oberhalb der Hausener Wand entlang, teils auf breiterem Feldweg am Waldrand und dann wieder auf einem Pfad im Buchenwald. Das machte nun richtig Spaß und vom Jungfraufelsen eröffnete sich erneut ein herrlicher Blick ins Filstal.




































Nun folgte ein toller Downhill auf einem Serpentinenpfad durch den Buchenwald. Hier wurde der zehnte Kilometer absolviert und der hatte Netto gleich 147 negative Höhenmeter, Da war auch volle Konzentration gefordert, zumal ich auch noch einige Bilder machen wollte und wir ließen es teils doch flott laufen. Wir hatten nun bei Bad Überkingen den offiziellen Einstieg in den Wanderweg erreicht.





































Es folgte ein Wechsel von Waldweg, Wiesenweg und Pfaden, meist flach und mit nur wenigen kurzen Ansteigen und Bergabpassagen oberhalb von Bad Überkingen entlang und am Schillertempel vorbei.























Am Schillertempel ging es nach links und dort erst mal wieder bergauf. Ein paar Höhenmeter kamen dann doch noch zusammen und nun auf einem Pfad im Buchenwald weiter und einfach herrlich, so zu laufen. Bei so manchem Wanderer sorgten wir glaub auch für Erstaunen. Nun noch ein Stück bergab, bevor es scharf nach links ging.




















Es folgte ein Weg, der meist grasbewachsen, aber teils auch ganz schön schlammig war und wir befanden uns wieder auf Höhe von Geislingen, das wir dann auch über den selben Anstieg vom Anfang unterhalb des Friedhofs erreichten. Das steile Stück auf Asphalt in die Stadt dankten mit meine Oberschenkel aber nicht so ganz.

























Am Ende waren es 14,2 km und 561 Höhenmeter. Interessant, dass unser Guide da die selben Daten hatte. Ich war Netto 1:36.06 h unterwegs, was einem Schnitt von 6.46 min/km entsprach. Somit beendete ich diese Woche mit 91,2 km und vor allem 2810 Höhenmetern und ich war 8:57 h unterwegs. Da schaffte ich in 5.53 min/km sogar noch einen Schnitt deutlich unter 6 Minuten und die Bilanz der Woche lässt sich absolut sehen. Vor allem machte es auf einer neuen Strecke in toller Begleitung super viel Spaß und danach noch die leckeren Muffins von Melanie (Russischer Zupfkuchen war ist noch einer meiner Favoriten) und den Kaffee in gemütlicher Runde. Ein schöner Abschluss. Ich freue mich schon auf ähnliche Läufe und hab dieses Jahr noch einiges vor. Da wurde das Wochenende ohne Wettkampf noch optimal genutzt.




Die Strecke:



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