Samstag, 17. März 2018

32. Gmünder Stadtlauf in Schwäbisch Gmünd am 17.03.2018

Nun stand heute für mich in diesem Jahr die 14. Veranstaltung an und dabei die bereits vierte bei der ich erstmals teilnahm. Bei meinen vielen Starts die letzten Jahre hätte ich nicht gedacht, dass noch so viele neue Veranstaltungen dazu kommen, zumal viele ja regelmäßig auf dem Programm stehen. Dabei war es etwas kurios, wie ich zu diesem Lauf kam. Als ich im letzten Dezember praktisch zeitgleich mit Johannes Großkopf auf den Parkplatz beim Winterlauf in Göppingen kam, gab er mir den Flyer dieser Veranstaltung. Ich meinte damals, dass ich da leider Früh- und Nachtdienst habe und am nächsten Tag bereits einen Doppelstart und es da nicht geht. Irgendwann hatte ich mir den Flyer dann doch noch angeschaut und entdeckt, dass es nicht nur Halbmarathon und 10 km gibt, sondern erstmals einen Teamlauf über 2 x 5 km und da reifte in mir der Gedanke, doch teilzunehmen. Allerdings musste ich da die beiden Dienste Urlaub nehmen, wobei der wegfallende Nachtdienst dann bestimmt auch den Läufen am Sonntagmorgen in Bad Windsheim zugute kommen sollte. Dann suchte ich nach einer Partnerin für den Lauf und es war super, dass sich Maike Fromm bereit erklärte, mit mir zu starten. Im letzten Jahr gab es ja schon ein paar tolle gemeinsame Läufe und ihr Vater Matthias meldete sich gleich noch zum Halbmarathon an und nicht nur das, sondern auch noch Bruder Kai mit einem Partner beim Teamlauf. Ich fuhr nach Dornstadt die 48 km und von dort ging es dann mit Matthias die restlichen 50 km weiter nach Schwäbisch Gmünd, wo wir nach einer Stunde und zunächst doch zähem Vorankommen ankamen. Wir waren aber zeitig dran und hatten mit dem Parkplatz unglaubliches Glück und fanden einen direkt am Eingang der Halle. Seit dem letzten Oktober verbindet mich noch mehr mit der Stadt, bin ich da schließlich im Rahmen des Alb Marathon meine Bestzeit über 10 km gelaufen. Die Startunterlagen gab es in der Großsporthalle. Der Transponder für die Zeitnahme der Firma abavent war auf der Rückseite der Startnummer angebracht. Die Startgebühr für unser Team betrug 20 €. Für den Halbmarathon waren es 18 € (Jugend sogar nur 10 €) und über 10 km 12 € (Jugend 8 €). Daneben gab es den Schülerlauf über 2,5 km und erstmals einen Handicaplauf über ebenfalls 2,5 km. Die Anzahl der Voranmelder betrug immerhin 1422, davon alleine 722 beim Schülerlauf. Das Wetter meinte es nach dem erneuten Wintereinbruch mit 1° C nicht so gut, aber es blieb immerhin trocken. Allerdings auch ein sehr kalter Wind. Dabei sahen die Prognosen am letzten Wochenende für heute noch ganz gut aus. Die ersten Bekannten ließen natürlich auch nicht lange auf sich warten und manche traf ich nach doch längerer Zeit mal wieder.




















Die Bambini starteten bereits um 12:00 Uhr, die Handicapläufer um 12:30 Uhr und die gleich 599 Schüler ab 12:45 Uhr. Wir hatten noch etwas Zeit und so schaute wir mal zum Start- und Zielbereich ca. 200 m entfernt auf der Schwerzerallee bei der Schwerzerhalle. Da gab es auch noch ein paar Zieleinläufe der Grundschüler.












Der Start zum Halbmarathon erfolgte um 14:00 Uhr und hier war Matthias an der Reihe. So gingen wir gemeinsam zum Start und heute waren wir ja für das neue Team "Sport Sohn Laufteam" aus Ulm gemeldet. Sicher war Johannes Großkopf, der Vorjahressieger, wieder Favorit auf den Gesamtsieg und er kam als letzter der 270 Teilnehmer an den Start. Das Feld wurde dann pünktlich auf die Wendepunktstrecke geschickt.































Der Start zum Lauf über 10 km und zur Staffel erfolgte gemeinsam um 14:20 Uhr. Ich überlegte lange, wer zuerst läuft. Da es aber kein Shuttle zum Wechselpunkt gibt, entschloss ich mich bei meinem 16. Wettkampf in diesem Jahr den zweiten Part zu übernehmen und zum Aufwärmen zum Wechselpunkt bei Kilometer 5 zu laufen. Bei diesem Lauf konnte ich endlich das Trikot des neuen Teams "Sport Sohn Laufteam" tragen. Ich wartete noch wenige Minuten nach dem Start zum Halbmarathon und machte mich dann auf den Weg. Ich lief dabei zusammen mit dem Teampartner von Kai, Timo Städler. Für mich war es recht entspannt auf den knapp 5 km (die erste Hälfte ist dann doch etwas kürzer) und dem welligen Verlauf mit in diese Richtung 38 Höhenmeter. Für Timo war es offensichtlich nicht ganz so entspannt. Die Strecke ist auch in diesem Abschnitt teils recht reizvoll, durch den welligen Verlauf auf jeden Fall auch nicht eintönig. Als ich meinte, nun haben wir ja schon 3 Kilometer und die anderen sind gestartet, meinte Timo: "Oh, erst drei" und da wusste ich, dass er ein klein wenig leiden musste. Gegen Ende hatten wir dann auch die letzten Halbmarathonläufer eingeholt und kamen am Wendepunkt an und dort zog es gewaltig und war ganz schön kalt und es waren doch noch knapp 10 Minuten übrig. Die anderen warteten schon, darunter auch Stefan Dunder, der mit seinem Partner sicher den Gesamtsieg anpeilte.
























































Ich fühlte mich heute ganz gut und in dieser Woche konnte ich auch endlich mal wieder normal trainieren und war auch schon bei 1500 Hm, bei einem Ruhetag gestern (aber eher relativ bei 11 Stunden Dienst). Ich setzte bei den Schuhen wieder auf meine Brooks Neuro 2 und bei dem kalten Wind zog ich die dreiviertellange Hose und das dünne Langarmshirt an (die Gelenke werden es auf Dauer danken). Dann das leichte Halstuch und mein neues Stirnband von Bergling, das mein Siegerpreis vom letzten Sonntag in Ottobeuren ist und super sitzt. Die Jacke legte ich zur Seite und Maike oder Kai konnten sie später auf dem Rückweg tragen. Es hieß nun auf Maike zu warten und so konnte ich die ersten Läufer über die 10 km mit dem Foto festhalten. Das war an der Wende ganz interessant und es waren ja auch hier etliche Bekannte dabei. Ich staunte nicht schlecht, als nach 20.33 min bereits Sandra Lermer als führende Dame kam. Das war mal echt stark und gestern und heute Morgen konnte sie sich noch gar nicht richtig einschätzen. Schön war auch, dass ich mal wieder Ralf und Ina Throm traf und Ralf war auch vorne dabei und lief in unter 40 Minuten auf Rang 2 in der AK M40. Die ersten Staffeln waren durch, aber nur Männerstaffeln. Dann übergab auch Kai an Timo. Es folgte prompt die erste Mixed-Staffel, was ich aber zu dem Zeitpunkt gar nicht bewusst wahrgenommen hatte.


























Nun kam Maike und das in für sich absolut starken 21.58 min und auf dem achten Gesamtrang. Ich übernahm das Startnummernband und dann lief es auf den ersten 100 m alles andere als optimal. Band schloss nicht richtig, dann fiel mir die Uhr ein, die ich noch starten musste. Das klappte aber erst auch nicht in der Hektik und dem Band noch immer in der Hand. Deshalb auch nur 4,96 km, wobei sie ja regelmäßig auch noch etwas weniger anzeigt. Also auf der zweiten Hälfte knapp über 5 km und am Ende auch mit 48 Hm etwas mehr Anstieg, was mir schon beim Hinweg klar war und auch dass da der Wind übel ist. Nun aber zurück zum Rennen und endlich schaffte ich es, die Startnummer anzubringen. Ich kam dann gut ins Rennen und nach einem kleinen Anstieg ging es erst mal runter und ich an einigen vorbei. Da kam auch Ina Throm mit dem Babyjogger entgegen. Da ist sie schon wieder gut drauf. Ich musste beim Überholen ganz schön aufpassen, weil noch viele der gleich 462 Teilnehmer über 10 km entgegen kamen. Nun über die Brücke und rechts weg. Dann an der Rems entlang und ich hatte ab und zu etwas Angst, dass es noch einen Zusammenstoß gibt. Irgendwo auf dem zweiten Kilometer überholte ich dann eine Dame und die hatte eine Staffelnummer (oranger Grund). Die junge Dame setzte ganz schön entgegen und da war mir klar, dass es um die Mixed-Wertung ging. Es lief aber gut, auch wenn das Warten in der Kälte nicht so gut war. Der Anstieg auf die stärker gewölbte Brücke ging super und dann runter und nicht wie eine große Gruppe auf den Gehweg, sondern etwas weiter ausgeholt und auf der Straße an der Gruppe vorbei. So langsam wurde es aber zäher und immerhin waren dies nun Läufer, die sonst in etwa mein Tempo laufen. Nach meiner Uhr konnte ich anhand der Kilometermarkierungen nicht gehen, hatte ich sie doch später eingeschaltet. Nun hatte ich einen guten Vorsprung, sah hinter mir keine orangen Nummern. Auf den letzten 1,5 km sah ich Sandra weiter vorne und kam immer näher an die zweite Dame heran. Zu meinem "Entsetzen" war es so, dass der Vorsprung von Sandra immer mehr schmolz. Ich rief noch und versuchte näher ran, am Besten vorbei, zu kommen und Tempo zu machen. Es ging aber in dem Moment nicht mehr und auf der Zielgeraden wurde sie überholt, wurde aber fantastische Gesamtzweite. Ich lief nach 43.48,7 min auf Rang 4 von 16 Gesamt ins Ziel und hatte doch gleich vier Teams einkassiert, wobei mir das gar nicht bewusst war. Auch nicht, dass das dritte Team nur noch 10 Sekunden vor mir lag. Aber wichtiger war, dass wir den Sieg in der Kategorie Mixed holten und dafür hat Maike eine super Grundlage geschaffen. Ich war dann zum Glück gleich wieder überholt und es wird so langsam.Ich wartete nun noch weitere Läufer über 10 km und in der Staffel ab.




























Nun hieß es auf den Sieger vom Halbmarathon zu warten. Es war tatsächlich Johannes Großkopf in tollen 1:11.50,5 h und er machte über die Zeitnahmematte eine Rolle vorwärts. Nun war es Zeit, eine Jacke zu holen, da es doch recht frisch wurde. Nun erreichten auch beim Halbmarathon immer mehr das Ziel.
























Nun war es Zeit für eine Runde Auslaufen und dazu lief ich den Schluss der Strecke in entgegengesetzter Richtung und da kamen mir viele Bekannte entgegen und ich war nochmal fleißig am Fotografieren. Matthias schaffte die Strecke, obwohl er zuletzt kaum mal laufen konnte, in ganz starken 1:30.58,2 h. Ich hatte mich dann noch kurz mit einem Streckenposten unterhalten und Respekt vor den Helfern, die so lange bei dieser Kälte herumstehen mussten. Julia Laub stürmte als erneute Siegerin bei den Damen ins Ziel und in 1:23.53,2 h fast 5 Minuten schneller als letztes Jahr. Schön war dann auch das Aufeinandertreffen mit der tollen Laufgruppe aus Lichtenwald um Karlheinz Dravec, der im Halbmarathon erfolgreich abschnitt.















































Es ging nach einem kurzen Abstecher zur Zielverpflegung zum Duschen und das tat bei der Kälte draußen verdammt gut. Die Siegerehrung fand ab 16:25 Uhr in der Großsporthalle statt. Maike und ich bekamen eine Urkunde und Medaille sowie Gutscheine. Es war für mich in diesem Jahr beim 16. Start der 12. Podestplatz und 6. Sieg, bei noch 4 zweiten und 2 dritten Plätzen. Die extrem hohe Hürde aus dem Vorjahr scheint im Moment nicht mal so hoch zu sein. Auf jeden Fall macht es einfach nur Spaß und heute mit einer tollen Truppe unterwegs (die Jungs wurden noch 7. bei den Männern) und viele Bekannte getroffen. Nun aber nur eine kurze Erholung und mal sehen wie morgen bei der Kälte der Doppelstart verläuft. Die Gesamtsieger über 10 km und Halbmarathon bekamen übrigens ganz originelle Trophäen in Form eines Laufschuhs. Den von Sandra hab ich mal fotografiert.
































Die Strecke: (2. Hälfte Staffel bzw. 10 km)



Insgesamt waren es 1363 Teilnehmer, davon 270 beim Halbmarathon, 462 über 10 km, 32 in der Staffel, 599 im Schülerlauf. Dazu kamen noch Bambini und Teilnehmer im Handicap-Lauf ohne Zeitnahme.

Halbmarathon Männer: Johannes Großkopf (Sparda-Team Rechberghausen, 1:11.50,5 h) vor Tobias Babel (MTV Freiheit e. V., 1:15.19,7 h) und Fabian Lafrenz (LG Neckar-Enz, 1:17.30,7 h).

Halbmarathon Frauen: Julia Laub (SV Mergelstetten, 1:23.53,2 h) vor Tanja Massauer (Sparda-Team Rechberghausen, 1:30.23,4 h) und Gerlinde Herr (DJK Schwäbsich Gmünd, 1:35.58,9 h).

10 km Männer: Stephan Thurner (AUT, Running Team "koller Wadl", 33.47,6 min) vor Valentin Schimpf (TV Konstanz, 34.46,6 min) und Michael Fleischer (SG Schorndorf 1846, 35.30,5 min).

10 km Frauen: Beatrice Mayer (SG Weinstadt, 43.38,7 min) vor Sandra Lermer (Team Allianz Ralph Ehmann, 43.42,3 min) und Bianca Hinderberger (Mutlangen, 44.01,1 min).

Schulte-Team-Cup 2 x 5 km: FloWelk Sportkonzept (Michael Dressler / Christian Muth, 37.33,9 min) vor Hartmann-exact KG (Andre Hämer / Stefan Dunder, 37.40,5 min) und Orientierungslose Orientierungsläufer (Steffen Hartmann / Jakob Schach, 43.38,4 min). 4. Sport Sohn Laufteam (Maike Fromm / Peter Steiner, 43.48,7 min).

Ergebnisse: https://abavent.de/anmeldeservice/gmuenderstadtlauf2018/ergebnisse

Veranstalter: http://gmuender-stadtlauf.de/

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